Montag, 14. April 2014

Travelling // on the road

Kia Ora ihr lieben Leute! Heute mal wieder ein Lebenszeichen und Update von mir. Weil ich wie immer absolut nicht hinterherkomme (Bloggen ohne Laptop ist nicht wirklich das Wahre), weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich hatte euch ja schon erzählt, dass ich für 2 Wochen in einem Hostel in Kaikoura gearbeitet habe. Dort hatte ich eine wirklich gute Zeit, habe tolle Leute und die netteste Chefin überhaupt kennengelernt, das gute Wetter genossen, bin mit Delfinen geschwommen (…und wurde leider ziemlich seekrank auf dem Boot, was das Erlebnis an sich aber natürlich nicht weniger unvergesslich macht), habe Robben aus nächster Nähe gesehen und Kaikoura letztendlich zu einem meiner Lieblingsorte erklärt. 




Am letzten Märztag brachte mich mein Bus nach Christchurch, in die Stadt, die 2011 durch ein starkes Erdbeben zerstört wurde. Noch immer ist man dort umgeben von sämtlichen Baustellen, offenen Straßen und eingestürzten Gebäuden. Den 1.April verbrachte ich damit, mir die Stadt (oder das, was eben davon übrig geblieben war) anzuschauen und die Zeit irgendwie rumzubekommen, bis Lenas Flieger endlich landete und ich sie und Jessica abends im Hostel traf. In unserem kleinen, blauen Mietauto ging es am nächsten Morgen dann auch gleich los. Unser erster Stopp hieß Lyttelton. Die erste Nacht verbrachten wir in Akaroa, was mein Reiseführer als „Hochburg der Frankophilie“ beschreibt. Simpel ausgedrückt ist es ein nettes kleines Städtchen, das sich genauso in Frankreich befinden könnte. 








Weiter fuhren wir nach Kaikoura, Lena und Jessica wollten da natürlich auch hin und ich freute mich sowieso, nochmal dorthin zurückzukommen und Ayumi, meine Chefin im Hostel, wiederzusehen. Die 2 Tage in Kaikoura waren super, wir hatten Glück mit dem Wetter, liefen den Peninsula Walkway und aßen auf Empfehlung hin an einem Abend Fish’n Chips im angeblich besten Takeaway Laden der Südinsel. (Der Fisch in in Kaikoura soll übrigens der beste in ganz NZ sein!). 


Weiter ging unser Roadtrip nach Picton, wo wir in der wunderschönen Umgebung der Marlborough Sounds auf dem Queen Charlotte Track wandern gingen. Definitiv auch eins meiner Highlights!






Ganz nebenbei ist selbst jede Autofahrt ein Erlebnis. Die Landschaft ist alle paar Kilometer anders, aber immer faszinierend schön. Von Picton aus fuhren wir nach Golden Bay. Ab da ging es mit dem Wetter dann leider etwas bergab. Den einen Tag in Collingwood verbrachten wir im Hostel mit Pfannkuchen essen, Musik hören und einer Menge guter Laune trotz Dauerregen. Unser Ausflug zum Cape Farewell und dem Farewell Spit war zwar auch teilweise noch etwas verregnet, gelohnt hatte sich die Fahrt dorthin aber trotzdem, allein wegen der weißen Sanddünen vor dem fast türkisblauen Meer. Vom Hostel in Motueka aus unternahmen wir einen Tagestrip zum Abel Tasman, den ich natürlich noch bei strahlendem Sonnenschein in Erinnerung hatte. Abgesehen davon war das Wetter an diesem Tag wohl perfekt zum Wandern. Nun sind wir seit gestern am Arthur’s Pass und haben seitdem praktisch ununterbrochen Regen. Langweilig wird uns aber nicht, im Gegenteil, inzwischen rast die Zeit noch schneller als sonst, so kommt es mir zumindest vor. Wahrscheinlich, weil die paar Wochen, die mir hier noch bleiben, tatsächlich schon der Endspurt sind. Morgen geht es wieder nach Christchurch, wo wir unser Auto nach 2 schönen Wochen wieder abgeben und uns von Jessica verabschieden, die ihre Weiterreise nach Asien antritt. Für Lena und mich geht die Reise also mit dem Bus weiter. Übrigens habe ich neulich meinen Flug nach Sydney umgebucht, statt 16 Tage habe ich Ende Mai nun also 10 Tage Aufenthalt in Australien, was doch gut reichen dürfte für das, was ich vorhabe mir anzuschauen.

Für meine Verhältnisse sind die Erlebnisse der letzten Wochen in diesem Eintrag wirklich knapp zusammengefasst, ich würde es aber weder zeitlich noch internettechnisch schaffen, zu jedem Ort einen eigenen Post zu schreiben geschweige denn die Bilder rauszusuchen. Abgesehen davon sitze ich gerade an Jessicas Laptop, ich weiß also gar nicht, ob das mit dem Bloggen in den letzten Wochen meiner Reise überhaupt noch klappt. Euch allen zuhause werde ich aber selbstverständlich in aller Ausführlichkeit berichten, wenn ich in nur 45(!) Tagen schon zurück bin. Bis dahin die besten Wünsche und liebsten Grüße an euch!